
Sanierung Südtrakt Zürich HB: Die grosse Entrümpelung.
Im Zürich HB ist nach knapp 150 Jahren eine Generalsanierung des denkmalgeschützten Bahnhofgebäudes notwendig, um die Bausubstanz unter Berücksichtigung heutiger Normen und Gesetze zu erhalten. Nach erfolgreichem Abschluss der ersten Bauetappe (2018 bis 2020) ist zurzeit die zweite Bauetappe im Gang,
Damit das historische Gebäude wieder in neuem Glanz erstrahlt, erneuert die SBB seit April 2020 die Gebäudehülle sowie alle technischen Anlagen. Die Innenräume werden nach Vorgaben der kantonalen Denkmalpflege saniert. Für die Rückbauarbeiten musste ein Notdach installiert werden. Mit 4300 Quadratmetern und einer Länge von 105 Metern momentan das grösste der Schweiz. Unter dem Dach transportiert eine Kranbahn Tonnagen von Material bei jedem Wetter hinaus und herein.
Eine besondere Herausforderung stellt der Umgang mit der historische Bausubstanz in Abstimmung mit der Dankmalpflege dar. «Wir werden so viel rausnehmen wie nötig und drinnen lassen, was man drinnen lassen kann, auch während der Bauzeit», erklärt Martin Riesen, Gesamtprojektleiter Sanierung Südtrakt Zürich HB. Grösstmögliche Freiheit gibt es im Untergeschoss, der sogenannten Opferzone. Hier wird alles ausgeräumt und Neubausubstanz für die gesamte haustechnische Erschliessung geschaffen.
Die Sanierung des Südtrakts vom 1. UG bis 4. OG inkl. Dach und Fassade wird gemäss aktueller Planung im Sommer 2023 abgeschlossen sein. Die Sicherheit der Reisenden und der ungehinderte Zugang zur Bahn haben dabei oberste Priorität.
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